Dabei sollen vor allem neben dem Infotainment auch neue Antriebs- und Batteriekonzepte beleuchtet und umgesetzt werden. Dies erfolgt in enger Kooperation mit der Firma  smartemotion GmbH in Allensbach. Das Unternehmen vertreibt neben Motoren und verschiedenen Teilen für den Auf- und Umbau von Elektrofahrzeugen auch einen E-Kart-Umbausatz.

Die beiden Studenten Martin Rentschler und Fabian Armbruster vom Antriebsteam analysieren ein solches E-Kart, um mit den daraus gewonnenen Kenntnissen ihr neues Design des Antriebsstrangs für das CityEL zu optimieren.

Bei einem E-Kart wird ein Kart-Chassis nicht wie üblich mit einem Verbrennungsmotor, sondern mit einem bürstenlosen 5kW Gleichstrommotor ausgestattet. Um einen dauerhaften Betrieb ohne ständiges Aufladen zu ermöglichen, wird ein austauschbarer Lithiumeisenphosphat-Akkupack verwendet. Dieser ist in einem E-Kart relativ klein und für etwa eine Renndistanz von 12 Runden mit je einem Kilometer ausgelegt.

Ein E-Kart fährt wie jedes Elektrofahrzeug ohne Lärm- und Abgasbelastung. Aber E-Karts haben noch mehr Vorteile, zum Beispiel auch im Fahrverhalten. So können bei einem üblichen Kart mit Verbrennungsmotor nur durch ein mehrstufiges Getriebe hohe Geschwindigkeiten bei vergleichsweise hohen Beschleunigungswerten erreicht werden. Im Gegensatz dazu ist der Elektromotor eines E-Karts über einen Kettenantrieb unmittelbar mit der Antriebsachse verbunden. In Kombination mit der Motorsteuerelektronik können durch den großen Drehzahlbereich  ein hohes Drehmoment und damit sehr große Beschleunigungswerte erreicht werden. „Es ist nicht immer leicht, Studenten für mitunter recht anspruchsvolle elektrotechnische Fragestellungen zu begeistern“, meint Prof. Christoph Zender, „wenn es aber um ein Elektrofahrzeug  geht, dann ist das gar kein Problem. Da lacht die schwäbische Seele“!