Nach einer kurzen Einführung in das Thema demonstrierte Geisselhart, wie schnell man sich Begriffe merken kann, wenn sie beispielsweise Zahlen zugeordnet werden. Das wurde am praktischen Beispiel demonstriert: Aus dem Publikum wurden Begriffe von zu erledigenden Dingen für einen Samstagnachmittag von einer Versuchsperson auf einem Flipchart notiert. Diesen Begriffen - von Zeitung lesen über Unkrautjäten, Sonnenbaden bis hin zum Fußballschauen und Grillen - wurden dann in beliebiger Reihenfolge Zahlen von eins bis zwanzig zugeordnet. Auf dieser Grundlage war es Geisselhart möglich, die Aktivitäten den jeweiligen Zahlen korrekt zuzuordnen, ohne zuvor auf das Flipchart geschaut zu haben.

Nach der gelungenen Demonstration durften die Anwesenden dann ihre Merkfähigkeit selbst testen. Denn so Geisselhart,  „ohne es selbst einmal ausprobiert zu haben, kann man sich nur schwer vorstellen, dass die Technik tatsächlich auch funktioniert.“ Ganz nach dem Vorbild von Kindern sollten die Begriffe visualisiert werden. Dabei wurden den einzelnen Zahlen bestimmte Symbole zugeordnet, die dann mit der Aktivität zu einem einprägsamen Bild verknüpft wurden. So wurde eine Kerze, die für die Zahl eins steht, in kochende Marmelade gestaucht oder die Wohnung mit einem Schwanenflügel gereinigt. Und siehe da – beim gegenseitigen Abfragen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an fast alles erinnern.

Dann wurde das Ganze um einen Schwierigkeitsgrad erhöht; es sollten ganze Sätze, beziehungsweise deren Sinn abgespeichert werden. Das wurde am Beispiel des Grundgesetzes ausprobiert und auch das funktionierte auf Anhieb.

Obwohl, so Geisselhart, die Anwesenden nun echte Lernkünstler seien und die Merkfähigkeit nach der Veranstaltung doppelt so hoch sei, müsse weiterhin geübt werden, um diese auch weiterhin beizubehalten....