Der Sommer 2009 steht aber zunächst ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Europameisterschaft, die vom 27. bis 30. August 2009 in Stoke Mandeville, rund 70 Kilometer nordwestlich der britischen Hauptstadt London, stattfindet.
Erste internationale Spielerfahrungen sammelte Maria Kühn Ende Juni bei einem Trainingslehrgang im niederländischen Zwolle. Hier konnte sich Deutschland, der amtierende Europameister und Silbermedaillengewinner bei den Paralympics 2008, in mehreren Testspielen gegen die Niederlande und Großbritannien messen und alle Partien für sich entscheiden.
Am 11. Juli 2009 fand der International Paralympic Day in Berlin statt. Hier präsentierte sich die Mannschaft bei Demospielen am Brandenburger Tor vor 58.000 Besuchern. Maria Kühn hatte Gelegenheit, bei diesem Event den Bundespräsidenten Horst Köhler zu treffen, der diesen Tag offiziell eröffnete und es sich nicht nehmen ließ, einen Basketballrollstuhl zu testen.
Ein weiteres Highlight auf dem Weg zur Europameisterschaft führte das deutsche Team vom 22. Juli bis 3. August 2009 in die kanadische Bundeshauptstadt Ottawa. Dort standen ein 10-tägiges Trainingslager und ein hochkarätig besetztes Turnier auf dem Pogramm. Deutschland traf auf den Paralympic-Dritten Australien, die Niederlande und den Weltmeister Kanada. Auch bei diesem Vier-Nationen-Turnier blieben die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen ungeschlagen.
In der Endphase der EM-Vorbereitung reiste Maria Kühn vergangenes Wochenende (15. August) nach Köln zu einem 3-Nationen-Turnier (Deutschland, Großbritannien, Kanada). Die letzten beiden Stationen vor dem Projekt EM-Titelverteidigung sind weitere Länderspiele gegen die Nordamerikanerinnen in Hamburg und Quakenbrück.
Der EM-Titel wurde 2007 noch ohne Maria Kühn im eigenen Land in Wetzlar gewonnen. Doch ab sofort unterstützt die Stuttgarterin die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen. Wir drücken für die Titelverteidigung Ende August ganz fest die Daumen!
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