Der verdiente Gewinner kommt dieses Jahr von der Universität Augsburg, den zweiten Platz belegte die Mannschaft der Universität Ulm. Die vier Augsburger nehmen neben der Trophäe aus Kristall ein Preisgeld in Höhe von 3000 Euro mit nach Hause. Ihre Mitspieler aus Ulm und Stuttgart wurden mit 1500 und 750 Euro belohnt.
Insgesamt waren 50 Studenten aus zwölf Hochschulen beim EXIST-priME-Cup-Finale an der HdM angetreten. Sie hatten sich in drei Vorrunden unter mehr als 1.800 Studierenden aus 140 Hochschulen durchgesetzt. Beim Champions Cup mussten die künftigen Manager einen Solarzellen-Hersteller übernehmen und in die Gewinnzone führen. Dafür galt es, alte Strukturen aufzubrechen, neue Geräte zu entwickeln, den Vertrieb zu verbessern und vieles mehr. Sonderaufgaben aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Unternehmenspräsentation ergänzten das Spiel-Szenario.
Neben den Teams aus Augsburg, Stuttgart und Ulm waren noch Studierende der Universitäten Göttingen, Siegen (mit zwei Teams) und Berlin (FU), der Technischen Universitäten aus München (verstärkt durch die Universität Regensburg), Darmstadt und Ilmenau sowie der Fachhochschulen Jena und Eberswalde ins Finale eingezogen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat den bundesweiten Planspiel-Wettbewerb im Rahmen seines Programms „Existenzgründungen aus der Wissenschaft (EXIST)“ ins Leben gerufen. Die Projektleitung liegt seit 2007 in den Händen der Hochschule der Medien. Mit der dritten Auflage des EXIST-priME-Cups verabschiedet sich die HdM als Ausrichter des Wettbewerbs.
Marion Glowik vom Projektträger Jülich zog ein positives Fazit des Projekts: „Durch den Wettbewerb wurden in den Hochschulen Impulse für Existenzgründungen ausgelöst. Feste Partner haben sich herauskristallisiert, die immer wieder mit von der Partie sind.“ Die Begeisterung der Nachwuchs-Unternehmer habe sie beeindruckt. Sie wünsche sich, dass Planspiele stärker in den Lehrplänen der Hochschulen verankert werden, um den „Entrepreneur Spirit“ weiter zu tragen.
Eine Forderung, die sich mit dem Engagement der DHBW Stuttgart auf diesem Feld deckt: Mit der Gründung des ZMS (Zentrum für Managementsimulation) unter dem Dach des CASE (Centre of Applied Sciences) der Fakultät Wirtschaft werden Planspiele und Simulationen noch intensiver in der Lehre eingesetzt. Außerdem fungiert das ZMS für die Lehrenden als Anlaufstelle für fundierte Beratung zu Auswahl und Einsatz von Planspielen im Curriculum und trägt mit der Auslobung des „Deutschen Planspielpreises“ zum wissenschaftlichen Dialog über dieses Themenfeld bei.