Mit ausdrucksstarken Bildern untermalte Taha seinen Vortrag zum Thema „Recent situation in Egypt and its implication on youth, culture and educational development“:

Auf der Kasr el Nil-Brücke im Zentrum Kairos treffen die Panzer der Gegner der demokratischen Bewegung und der Anhänger des Mubarak-Regimes auf die Freude und Willensstärke der jungen, gebildeten Menschen, die den Gang der Geschichte ändern wollen. Der Zuhörer fühlt sich schnell in die ägyptische Hauptstadt in den Tagen der Revolution versetzt und dabei beinahe selbst wie ein Zeitzeuge.

Die ägyptische Jugend bringt heute den Älteren neue Lebensart bei und schaut stolz und unerschrocken in die Zukunft. Neue Medien und die intensive Nutzung der Plattformen für soziale Netzwerke ermöglichen eine Kommunikation auf einem anderen Niveau und tragen unbestritten zum erfolgreichen politischen Umbruch bei.

Nach dem 25. Januar 2011, dem Tag des Zorns, werde in Ägypten Vieles anders sein: Vom Selbstbewusstsein der freien Bürger bis hin zum Inhalt der Lehrwerke, die künftig an den Schulen eingesetzt werden. Jeder Wechsel brauche allerdings seine Zeit, so Prof. Taha, es bliebe abzuwarten, wohin der revolutionäre Weg das Land Ägypten führen werde.