Die Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2010 offenbarte sich als flirrende Metropole, die den 18 Studentinnen als auch Prof. Paul-Stefan Ross und Prof. Ute Koch, die die Studienfahrt begleiteten, einen Einblick in die türkische Kultur und der Sozialen Arbeit in der Türkei gab.

Die Studiengruppe besuchte die staatliche Organisation zur Sozialberatung und Rehabilitation für Kinder, Jugendliche und Familien im Stadtteil Bahcelievler, wo der Leiter der Istanbuler Sozialbehörde, Önal Inaltekin, vortragsartig einen Überblick über die Sozialen Dienste der Stadt gab. Anschließend besuchte die Studiengruppe das Kinderheim in Eyüp, das vor ca. 60 Jahren eröffnet worden und damit die älteste stationäre Einrichtung für Kinder in der ganzen Türkei ist. Zwei weitere interessante Einrichtungen, das Kinder- und Jugendzentrum in Kadiköy, welches Flüchtlingskinder aufnimmt und durch besondere Aktivitäten und Projekte fördert sowie eine private Initiative namens Womens Work, die Frauen in einer selbstbestimmten Lebensführung, u.a. durch Mütterzentren oder Perspektiven für eine berufliche Selbstständigkeit unterstützt, konnten besucht werden.

So nahmen die Studierenden viele positive Eindrücke und Erinnerungen aus Istanbul, insbesondere durch den fachlichen Austausch der Sozialen Arbeit, mit. Interessante Unterschiede, als auch Gemeinsamkeiten zur Situation in Deutschland konnten ausgemacht werden, dadurch ist die Lebenskultur, der in Deutschland lebenden Türken, viel näher gerückt.