Das Land wird die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) beim Aufbau eines Forschungsförderprogramms in den Jahren 2012 und 2013 mit jeweils 400.000 Euro unterstützen. „Das Modell der Ausbildung an der DHBW ist ein Erfolg. Dank der engen und konstruktiven Zusammenarbeit mit den am dualen Studium beteiligten Unternehmen wird die junge Generation an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg praxisnah qualifiziert. Die DHBW trägt damit zur Stärkung der Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit des Landes bei. Diesen Erfolg wollen wir mit Mitteln für ein Forschungsförderprogramm der DHBW nachhaltig gestalten und ausbauen“, sagte Wissenschaftsministerin heute (7. Dezember) in Stuttgart.

Die DHBW habe sich seit ihrer Gründung im Jahr 2009 sehr gut entwickelt und sei als Landeshochschule mit den mittlerweile meisten Studierenden fest im Hochschulsystem Baden-Württembergs etabliert. Die Nachfrage nach ihren Absolventen zeige, wie stark der Bachelor der DHBW als Marke sei. Sie besitze Alleinstellungsmerkmale, die sie zu einer einzigartigen Hochschulmarke mit einem großen Potenzial für die Zukunft machten. Die Forschungsförderlinie werde dies zusätzlich unterstützen. „Die Gelder aus der neuen Förderlinie sollen als Anschubfinanzierung dazu beitragen, das spezielle Forschungsprofil der DHBW weiter zu entwickeln, eine Forschungskultur zu etablieren und die durch Drittmittel geförderten Forschungsaktivitäten an der Hochschule auszubauen. Darüber hinaus sind die nachhaltige Einbindung in die Forschungslandschaft sowie die Intensivierung der Vernetzung mit nationalen und internationalen Fach-Communities weitere Zielsetzungen“, so die Ministerin.

Im Zuge der Umwandlung zur Hochschule habe die DHBW den Auftrag erhalten, kooperative Forschung zu betreiben, ergänzte der Präsident der Dualen Hochschule, Prof. Reinhold R. Geilsdörfer. Die größte Herausforderung bei der Umsetzung dieser Aufgabe bestehe darin, das spezielle Profil und die einzigartige Struktur der Hochschule auf den Forschungsbereich zu übertragen. Entsprechend des dualen Studienkonzepts erfolge kooperative Forschung an der DHBW vor allem anwendungs- und transferorientiert und insbesondere in Kooperation mit den Unternehmen, in denen der praktische Teil des dualen Studiums von DHBW-Studenten stattfindet. Das primäre Ziel der Forschungsaktivitäten sei es daher, realitätsnahe, unmittelbar anwendbare Problemlösungen für die betriebliche Praxis in Wirtschaft, Technik und im sozialen Bereich zu entwickeln.

Prof. Geilsdörfer: „Mit unserem kooperativen Forschungsansatz bieten wir insbesondere unseren kleinen und mittelständischen Partnerunternehmen die Möglichkeit, spezielle Probleme oder Fragestellungen auf wissenschaftlicher Basis und mit direktem Anwendungsbezug zu bearbeiten. Viele unserer kleinen und mittelständischen Partner verfügen nicht über eine eigene Forschungsabteilung. Im Rahmen von kooperativen Forschungsprojekten mit der DHBW können sie auf die Kompetenzen der Hochschule zugreifen und damit unmittelbar von der Partnerschaft profitieren.“

Weitere Informationen online: www.dhbw.de/die-dhbw/wir-ueber-uns/kooperative-forschung.html

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