Aus den insgesamt 135 eingereichten Anträgen wurden am 7. Dezember 2011 72 Anträge zur Förderung ausgewählt, darunter auch beide von der DHBW eingereichten Anträge: ein Einzelantrag der DHBW und ein Verbundantrag der DHBW Karlsruhe mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Bis 2020 stellt der Bund für den Qualitätspakt Lehre rund 2 Milliarden Euro bereit. Die Auswahlentscheidungen wurden durch ein Gremium getroffen, dem zwölf Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Hochschulmanagement und Studierendenschaft sowie je zwei Vertreter des Bundes und der Länderseite angehören.
„Beide Projekte sind für die DHBW von großer Bedeutung, zum einen für eine exzellente Lehr- und Lernkultur und zum anderen für eine innovative Hochschulstruktur“, erklärte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Optimierung des Studiengangsmanagements
Die DHBW, seit Wintersemester 2011/12 größte Hochschule Baden-Württembergs, kann mit der nun avisierten Förderung ihre Hochschulstrukturen weiterentwickeln.
Das Projekt führt unmittelbar zu einer Verbesserung der Personalausstattung und zielt unter anderem auf eine engere Vernetzung von Studienservice und Studienberatung ab. Des Weiteren ist damit eine (Weiter-)Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bereichen Lehre, Betreuung und Beratung verbunden.
„Mit dem Aufbau innovativer Serviceleistungen für die Studierenden wird die DHBW ihre Qualität noch weiter verbessern können“, ist sich DHBW-Aufsichtsratsvorsitzender Wilfried Porth (Personalvorstand und Arbeitsdirektor Daimler AG) sicher.
„Die DHBW wurde erst vor Kurzem als erste Hochschule in Baden-Württemberg erfolgreich systemakkreditiert und kann nun dank der Förderprogramme ihre Vorreiterrolle in der Qualität der Lehre noch weiter ausbauen“, betont Professor Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW. Die neugeschaffenen Stellen der Studiengangsmanager würden die bisherigen Studiengangsleitungen von administrativen Aufgaben entlasten und ihnen dadurch Freiräume schaffen, um sich wieder verstärkt ihren Kernaufgaben widmen zu können.
Durch eine Zentralisierung der wichtigsten administrativen Prozesse (Lehrbeauftragtenmanagement, Zulassungen, Prüfungen, etc.) wird die Effektivität der einzelnen Abläufe erhöht. Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers, Vizepräsident für Qualität und Lehre, erklärt, dass die Fördermittel direkt der Qualität des Studiums und dem Studierendenservice zu Gute kommen.

Verbesserung des Selbststudiums

Mit dem Projekt „OPTES“ (Optimierung der Selbststudiumsphase) soll die Fähigkeit der Studierenden zum Selbststudium, insbesondere in mathematischen Grundlagenfächern, verbessert werden, um die Chance auf einen erfolgreichen Studienabschluss zu erhöhen. Viele Studierende der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) scheitern bereits in den ersten Semestern an den Herausforderungen in der Mathematik. Bei diesem Projekt bringen die Projektpartner ihre jeweilige Expertise ein und entwickeln Methoden und Konzepte, die auf der einen Seite skalierbar und auf der anderen Seite auch finanzierbar sind.
Prof. Dr. Roland Küstermann, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik an der DHBW Karlsruhe und Projektleiter des Verbundprojekts OPTES, stellt fest, dass der definierte Maßnahmenkatalog eine Reihe von Problemen adressiert, die an den verschiedenen in das Verbundprojekt eingebunden Hochschultypen vorzufinden sind: „Hauptgewinner sind in erster Linie die StudienbewerberInnen und StudienanfängerInnen. Wir werden von den Erfahrungen unserer Projektpartner wechselseitig profitieren, da jeder Partner bereits erste Lösungsansätze entwickelt hat. Diese auch an den anderen Hochschulstandorten nutzbar zu machen und nachhaltig zu verankern ist eine der Herausforderungen dieses Projekts.“

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