Open Source Software: mehr Offenheit und mehr Sicherheit
Mit dem Begriff „Open Source Software“ werden Programme bezeichnet, die frei von Lizenzgebühren sind und deren offener Quellcode von einer Entwicklergemeinschaft gepflegt wird. Das bedeutet, dass die Software von jedem frei verwendet, weitergegeben und auch weiterentwickelt werden kann. Neben dem finanziellen Aspekt bietet Open Source Software für Unternehmen verschiedene Vorteile: So können beispielsweise zusätzliche oder neue Funktionen selbst entwickelt werden - unabhängig von den Entscheidungen oder Zeitplänen eines Herstellers. Darüber hinaus sorgt der offene Quellcode auch für mehr Sicherheit, da eine Gemeinschaft von vielen Entwicklern Fehler schneller entdecken und beheben kann.

Kompetenzzentrum Open Source (KOS):
Enge Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft:
Im Rahmen der Forschungsarbeit des KOS werden zunächst mögliche Einsatzfelder für  Open Source Software in den Unternehmen identifiziert. Ziel ist es darüber hinaus, mit Hilfe der Software in ausgewählten Geschäftsbereichen der beteiligten Dualen Partner Optimierungen zu erzielen. Darüber hinaus bietet die DHBW ihren Partnern Beratungs- und Schulungsleistungen an. Die Unternehmen Allianz Deutschland AG und HALLESCHE Krankenversicherung a.G. sehen den Vorteil dieses Projektes vor allem darin, die Mitwirkung an der Entwicklung passgenauer innovativer  IT-Lösungen zu ermöglichen, signifikante Kosteneinsparungen zu realisieren, sowie eine größere Unabhängigkeit von Softwareherstellern sicherzustellen.

Aber auch die Lehrenden und Studierenden der DHBW Stuttgart profitieren von KOS. Sie können sich im Rahmen des Projektes mit aktuellen Fragestellungen der Angewandten Informatik auseinandersetzen und zugleich die Übertragung von Forschungsergebnissen in die Praxis  miterleben und mitgestalten.

Bis März 2012 soll an der DHBW Stuttgart zunächst eine Kommunikationsplattform sowie eine entsprechende Arbeits- und Entwicklungsumgebung aufgebaut werden, bevor das Expertenforum des KOS – bestehend aus den Professoren Dr. Thomas Kessel und Dr. Nikolai Preiß sowie Spezialisten der beteiligten Unternehmen - seine Forschungstätigkeit aufnimmt. Bis zum Spätsommer 2012 sollen dann die ersten konkreten Projekte identifiziert  und die Planung für deren Umsetzung abgeschlossen sein. Erste Untersuchungen wurden bereits erfolgreich von DHBW Studierenden durchgeführt.

Alleinstellungsmerkmale kooperativer Forschung an der DHBW
Mit der Hochschulwerdung im März 2009 erhielt die DHBW den Auftrag, kooperative Forschung zu betreiben. Neben der engen Kooperation mit den beteiligten Partnerunternehmen zeichnet sie sich vor allem durch eine hohe Anwendungs- und Transferorientierung aus.  Sie entwickelt innovative Konzepte, Strategien und Technologien und reflektiert die professionellen und fachlichen Bedingungen in Wirtschaft, Technik und Sozialwesen.

Bereits während der Projektlaufzeit wurden durch das Kompetenzzentrum KOS Beratungen  und Schulungen bei den Dualen Partnern Allianz, HALLESCHE Krankenversicherung  und  Deutscher Rentenversicherung Baden-Württemberg durchgeführt. Eine enge Kooperation von Hochschule und Partnerunternehmen erfolgt auch durch das paritätisch besetzte Expertenforum sowie auf der operativen Ebene. Ebenso erfolgt die Veröffentlichung von Ergebnissen im Einvernehmen mit allen beteiligten Projektpartnern.

Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, freut sich über die Gründung des KOS: „Das Projekt zeigt in hervorragender Weise, wie  sich das Prinzip der Dualität auch im Praxis- und Wissenschaftsbezug  der kooperativen Forschung widerspiegelt und damit das besondere Profil der Dualen Hochschule Baden-Württemberg schärft.“

Kontakt für Journalisten

DHBW Präsidium
Benjamin Godde
Friedrichstr. 14, 70174 Stuttgart
Tel.: 0711 320 660 - 22
Fax: 0711 320 660 - 66
E-Mail: godde@dhbw.de
www.dhbw.de

 

Pressemitteilung downloaden (pdf)