714 Studierende immobilienwirtschaftlicher Studiengänge aus mehr als 50 Hochschulen benoteten ihre eigene Bildungseinrichtung anhand von acht Kategorien mit Schulnoten von 1 bis 6. Befragt wurden nur Studierende der letzten vier Semester. Sie gaben Noten für das Studium insgesamt sowie für Studieninhalte, Praxisbezug, Aufbau und Organisation des Studiums, Kompetenz der Professoren, das Lernumfeld, die Ausstattung und den Hochschulstandort. Das Hochschulranking ist Teil der Joboffensive für die Immobilienwirtschaft, einer Initiative der Immobilien Zeitung unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan.  

Die IREBS Immobilienakademie in Eltville (Rheingau) belegt Platz 1 im Hochschulranking 2012 der Immobilien Zeitung. Es folgen die EBS Business School in Oestrich-Winkel auf Platz 2 und die Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart auf Platz 3. Ein ganz anderes Studienmodell als IREBS und EBS, die beide kostenpflichtige Studiengänge anbieten, verfolgt die DHBW Stuttgart. Hier wechseln sich dreimonatige Praxisphasen im Unternehmen mit dreimonatigen Lehrphasen an der Dualen Hochschule ab. Wer an der DHBW studieren möchte, braucht einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen. Ausgedehnte Semesterferien sind nicht vorgesehen, dafür erhält der Student eine Vergütung vom Unternehmen. Das Konzept wirkt auf Studierende und Unternehmen gleichermaßen anziehend. Bundesweit ist nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung die Zahl der Kooperationen von Unternehmen, die gemeinsam mit einer Hochschule duale Studienplätze anbieten, im vergangenen Jahr um 46Prozent gestiegen. Allein 2012 hat Studiengangsleiter Prof. Dr. Hanspeter Gondring 23 Unternehmen als duale Partner zugelassen. Nach sechs Semestern Studium BWL-Immobilienwirtschaft erhalten die Studierenden den Abschluss Bachelor of Arts im Umfang von 210 ECTS-Kreditpunkten. Seit Herbst 2011 gibt es zudem den dualen Master in Business Management Banking & Finance, der eine Vertiefung in Real Estate Management umfasst. Künftig kann über die Kooperation mit einer anderen Hochschule ein MBA erworben werden.