Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Lean Logistics“ besuchten Studierende des sechsten Semesters zusammen mit Prof. Dr. Hartel die Lean Factory in Feuerbach, ein modernes Schulungszentrum, in dem Konzepte demonstriert, geschult und angewandt werden.
Lean Management stellt spätestens seit dem Toyota Production System eines der wichtigsten Managementkonzepte in der Praxis dar. Schlanke Prozesse und kurze Durchlaufzeiten sind aber nicht nur in der Automobilindustrie entscheidende Wettbewerbsvorteile, sondern auch bei innovativen Logistikdienstleistern. Aus diesem Grund hatten die Logistik-Studierenden der Kurse WDLM09G1 und WDLM09G2 am 6. Juli 2012 Gelegenheit, das Trainings- und Seminarzentrum Lean Factory in Feuerbach zu besuchen, welches von einem interdisziplinären Konsortium aus Logistikanbietern wie Bosch Rexroth, Toyota Material Handling und SSI Schäfer betrieben wird. Im Anschluss an die Darstellung und Diskussion von Lean-Logistics-Grundlagen waren die Studierenden gefordert: So fand ein Lean-Planspiel statt, bei dem zwei Teams gegeneinander antraten. Als Highlight der Veranstaltung stellte sich jedoch die Fabriksimulation heraus, in der den Studierenden Lean-Prinzipien anhand der eigenen Aktivität erfahrbar gemacht wurden. Statt abstrakter IT-Simulationen arbeiteten sie in der Fertigung, um Bodenroller im Zuge einer Endmontage zu produzieren und Prozessschwachstellen selbstständig zu erkennen.
Vor dem Hintergrund des positiven Feedbacks und der hohen Bedeutung für den beruflichen Alltag unserer Absolventinnen und Absolventen hat Professor Hartel entschieden, diese Veranstaltung jährlich zu wiederholen, denn „Lean bedeutet: Man ist nie wirklich fertig, weil man nie wirklich lean ist.“