Rund 100 Gäste folgten dem Vortrag von Dr. Schmidt-Salomon entlang der Kapitel seines Buches „Jenseits von Gut und Böse – Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind“,  in welchem er zahlreiche philosophische Fragen behandelte. Dabei rechnete er mit der zweigliedrigen Aufteilung der Welt in Gut und Böse ab und ging mit dem religiös konnotierten Begriff „Moral“ hart ins Gericht. Mit seinen Thesen zum Abschied von der Willensfreiheit des Menschen, die Schmidt-Salomon mithilfe empirischer Erkenntnisse untermauerte, erschütterte er die Vorstellung, dass wir frei sind, zu tun, was wir wollen.

Schmidt-Salomon stellte dem Publikum sein Bild einer „besseren“ Welt frei von Moralvorstellungen und frei von Schuldzuweisungen vor. Bei seinen Ausführungen zu einer „neuen Leichtigkeit des Seins“ stellte er die Aspekte der Kunst des Verzeihens sowie des Geschenks der Kritik in den Mittelpunkt.

Im Anschluss an den einstündigen Vortrag ergriffen Gäste aus dem Publikum die Gelegenheit mit dem Philosophen persönlich über seine Thesen zu diskutieren.

Initiiert und organisiert wurde die Veranstaltung von Martin Koch, Lehrbeauftragter an der Fakultät Sozialwesen,  in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Beratung, Therapie und Familientherapie (DGFS).