Ziel der Befragung war es zu untersuchen, ob die bisherigen Maßnahmen, wie die Augenuntersuchung, das Bewegungsangebot des Hochschulsports und die Arbeitsplatzanalyse und –beratung die Bedürfnisse der Beschäftigten der DHBW Stuttgart befriedigen und als sinnvoll erachtet werden. Dazu wurden neben individuellen, spezifischen Fragen auch die Instrumente Work-Ability Index (WAI) sowie die salutogenetische subjektive Arbeitsanalyse (Salsa) angewendet. Mithilfe des WAI soll aufgezeigt werden, inwieweit sich ein Arbeitnehmer angesichts seiner persönlichen Voraussetzungen und der vorliegenden Arbeitsbedingungen in der Lage fühlt, seine Arbeit jetzt und in Zukunft zu verrichten. Ergänzend wird mittels Salsa die Beurteilung der Ausprägung verschiedenster Merkmale, Belastungen und Ressourcen in organisatorischen und sozialen Belangen bei der Arbeit erhoben.

Insgesamt haben 21,62% der Beschäftigten an der Umfrage teilgenommen, darunter Frauen (59,37%) und Männer (40,63%) aus allen Bereichen der DHBW Stuttgart. Die Auswertung der Fragebögen hat ergeben, dass die individuelle Arbeitsfähigkeit unabhängig von Geschlecht, Alter und Betriebszugehörigkeitsdauer als gut eingeschätzt wird. Diese Faktoren weisen auf eine hohe Motivation und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten hin, was auch die Bewertung der sozialen Ressourcen und das Verhalten der Vorgesetzten seitens der Mitarbeiter bestätigt. Die bisher durchgeführten Maßnahmen zu den Themen „gesundes Arbeitsumfeld“ (Arbeitsplatzanalyse) und „individuelle Vorsorge“ (Augenarztuntersuchung) erfüllten größtenteils die Erwartungen der Beschäftigten und wurden als sehr gut bewertet. Dennoch liegt aus Sicht der Mitarbeiter insbesondere im Bereich der Büroausstattung, verbesserte Klimatisierung, Duschen sowie verbesserte Weiterbildungsmaßnahmen und Workshops noch großer Handlungsbedarf. Auch die Rahmenbedingungen der Arbeitsverhältnisse wurden teilweise als verbesserungswürdig angesehen. Um die sozialen Ressourcen auf hohem Niveau zu erhalten, werden Workshops zum richtigen Umgang miteinander als auch mit den Vorgesetzten empfohlen (für Mitarbeiter sowohl als auch die Vorgesetzten) und Programme zur Konfliktlösung möglicherweise bald angeboten. Um das Gefühl der hohen Anforderungen der täglichen Arbeit zu mildern, sollen Workshops zu den Themen Zeitmanagement und Arbeitsplatzmanagement stattfinden.

Am 26. November hat Frau Keppner ihre Ergebnisse und daraus abgeleiteten Empfehlungen in der Hochschulleitung vorgestellt. Wir bedanken und an dieser Stelle recht herzlich für ihre engagierte und erfolgreiche Arbeit!