Die Winterschool wurde in diesem Jahr von der Züricher University of Applied Sciences ausgerichtet und setzte den Schwerpunkt auf „Workplace Management“. Dazu hatte die europäische Vereinigung im Facility-Management (EuroFM) geladen.

An der Winterschool nehmen Studierende aus ganz Europa teil, um zu einem bestimmten Themengebiet Unterschiede und Wissensstände im Facility-Management (FM) auszutauschen und sich damit auseinanderzusetzen.

So setzt beispielsweise der Internetdienstleister Google die Bürogestaltung kreativ um und legt Wert auf eine Bottom-Up Organisation – den Mitarbeitern stehen 20 Prozent ihrer Arbeitszeit komplett für eigene Projekte zur Verfügung – und Google profitiert von diesem Kreativitätsschub. Der dortige „New Way of Working“ legt Wert auf eine freie Auswahl der Arbeitszeit- bzw. Erholungsgestaltung. In der Unterwasserwelt, in Konzentrationsbereichen, in der Kantine oder ganz klassisch im Fitnessstudio kann man frische Kraft für neue Projekte tanken.

Das Schweizer Vermögensunternehmen UBS hingegen setzt eher auf Raumersparnis, um so zum einen Kosten zu reduzieren, zum anderen aber auch um die Flexibilität der Mitarbeiter in ihrer Wahl des Arbeitsumfeldes erhöhen zu können. Die Mitarbeiter verwahren ihre persönlichen Arbeitsplatzutensilien nach Feierabend in einem Rollcontainer auf. Am nächsten Tag bekommen sie die Möglichkeit, sich einen neuen Arbeitsplatz zu suchen und so aus der Routine auszubrechen. „Desk-Sharing-Prinzip“ heißt das Konzept bei UBS. Diese unterschiedlichen Trends in Bezug auf die Arbeitsplatzgestaltung wurden den Studierenden während ihres einwöchigen Aufenthalts in Zürich veranschaulicht.

Die Einladung der Züricher University of Applied Sciences zum abschließenden Käsefondue konnte da nicht ausgeschlagen werden.