Bei Kooperationen haben mittelständische Unternehmen besonders den Zugang zu neuen Märkten im Blick

Die Möglichkeit, neue Märkte zu entwickeln und die eigenen Kapazitäten besser auszulasten, sind für deutsche Mittelständler die Hauptgründe für Kooperationen. Dreiviertel der befragten 136 Unternehmen sehen in den sich ergebenden Marktchancen das Kernziel ihrer Kooperationen. Das geht aus der bundesweiten Studie „Kooperationsmanagement“ hervor, die das Forum Baden-Württemberg im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) e.V. und das Studienzentrum BWL-Dienstleistungsmanagement der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart gemeinsam durchgeführt haben.

54 Prozent der Befragungsteilnehmer bewerten die eigenen Unternehmenskooperationen als erfolgreich. Immerhin gut ein Drittel zeigt sich mit deren Ergebnissen nicht zufrieden. Entscheidende Erfolgsfaktoren für gelungene Kooperationen sind für die Unternehmen ähnliche Wertvorstellungen sowie eine gemeinsame Sprache. Die größten Risiken werden in Fehleinschätzungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Vertrauenswürdigkeit der Kooperationspartner sowie in Fehlkalkulationen beim Gesamtaufwand gesehen.

Die wissenschaftliche Leitung der Studie lag bei Prof. Dr. Friedrich Augenstein, Studiengangsleiter im Studienzentrum BWL-Dienstleistungsmanagement, Studienvertiefung Consulting & Services. Er wurde hierbei von Prof. Dr. Ulrich Bucher und Studierenden des Studien-Jahrgangs 2010 sowie durch das Zentrum für empirische Forschung (ZEF) unterstützt.