Zur Podiumsdiskussion kamen Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, Prof. Dr. Joachim Weber, Rektor der DHBW Stuttgart, Dr. Peter Petersen, Transplantationsbeauftragter der Uniklinik Tübingen, Dr. Wolfgang Bettolo, Transplantationsbeauftragter des Klinikums Stuttgart sowie Heinz Suhling vom Patientenverband „Lebertransplantierte Deutschland e.V.“, dem eine Spenderleber das Leben rettete.

Heinz Suhling erzählte den Anwesenden der Veranstaltung seine Geschichte. „Ich bin unglaublich dankbar für die Spende. Ich kann zwar nicht mehr alles im Leben so machen wie bisher, aber dann mache ich eben bei einem Halbmarathon mit, statt bei einem Marathon“, sagte Heinz Suhling mit einem Schmunzeln. Ernst fügte er hinzu: „Ich würde mich freuen, wenn noch viel mehr Menschen als bisher einen Organspende-Ausweis ausfüllen und bei sich tragen würden, um mehr Menschen mit einer Spende helfen zu können.“

Das Mindestalter, um den Organspendeausweis auszufüllen, liegt bei 16 Jahren. Eine Altersgrenze für die Spende gibt es keine. „Die älteste Spenderin war 97 Jahre alt. Sie hat ihre Leber gespendet, die nun einem anderen Menschen für die nächsten 20 bis 30 Jahre gute Dienste leisten kann“, so Dr. Peter Petersen.

Auch Prof. Reinhold R. Geilsdörfer ist Besitzer eines Ausweises: „Ich habe dieses Thema mit meiner Familie besprochen und gesagt, dass ich spenden würde. Ich dachte bisher, dass ich mit 64 Jahren zu alt dafür sei, aber wie man sieht ist dies keineswegs der Fall.“

„Wir möchten den jungen Menschen mit solch einer Veranstaltung zeigen, in welcher Form sie sich auch noch in der Gesellschaft einbringen können“, fügte Prof. Dr. Joachim Weber hinzu.

Die Veranstaltung der AStA der DHBW möchte die Interessierten dazu ermutigen, sich mit dem Thema Organspende weiter auseinander zu setzen.