Das Programm zur Entwicklung eines berufsbegleitenden Masterangebotes in Advanced Practice in Healthcare bietet die Basis, um den veränderten Anforderungen an ein lebenslanges Lernen und dem Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich aktiv zu begegnen.

„Die duale Ausbildung im Bereich der Gesundheitsberufe wird zunehmend wichtiger. Daher ist die Integration eines dualen Masterprogramms in die Hochschullandschaft Baden-Württembergs absolut notwendig“, sagt Prof. Dr. Joachim Weber, Rektor der DHBW Stuttgart.

Ein Starttermin für den Studienbetrieb des Masterangebots wird noch genauer bekannt gegeben. Nach aktueller Projektplanung wird dies aber voraussichtlich 2016 der Fall sein. Inhaltlich kombiniert das geplante Masterprogramm Führungs-  und Kernkompetenzen der erweiterten klinischen Praxis im interdisziplinären und patientennahen Umgang. Vorgesehene Vertiefungsrichtungen sind: Führung und Management, Bildungswissenschaft, oder die Erweiterte Klinische Praxis. 

„Für die steigende Anzahl an Bachelorabsolventen aus dem Pflege- und Therapiebereich bietet das neue Masterprogramm mit seinen innovativen und interprofessionellen Elementen endlich eine adäquate Form der höheren Qualifizierung, die so bislang kaum in Deutschland besteht“, so Prof. Dr. Anke Simon, Initiatorin des Masterprogramms und Studiendekanin des Studienzentrums für Gesundheitswissenschaften und Management.

Das Masterprogramm richtet sich vor allem an Bachelorabsolventen der Gesundheitsberufe mit Interesse an einer Führungslaufbahn z.B. als Stationsleitung oder Einrichtungsleitung, an Lehrkräfte in Berufsfachschulen sowie Pflege- und Gesundheitsexperten mit Masterambitionen.   Unter Federführung der DHBW Stuttgart konzipierte Prof. Dr. Anke Simon gemeinsam mit Prof. Dr. Birgit Vosseler (Hochschule Ravensburg-Weingarten), Prof. Dr. Marcel Sailer (DHBW Heidenheim), Prof. Dr. Marcus Hoffmann (DHBW Karlsruhe) und Prof. Dr. Theodor Karl Sproll (DHBW Lörrach), das innovative Masterprogramm. Die vielfältige Expertise dieser Verbundpartner ist dafür prädestiniert, bedeutsame Synergieeffekte zu generieren.

Durch die finanzielle Förderung von rund 600.000 Euro des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg kann der stetig steigenden Nachfrage von Bachelorabsolventen gesundheitsbezogener Fachrichtungen – wie Pflege, Therapieberufe,  Hebammenwesen, Arztassistent oder Medizintechnische Wissenschaften – nach einem passenden Masterstudiengang nachgekommen werden. Ebenso berücksichtigt das Angebot den Bedarf Dualer Partner nach Führungskräften in der direkten Patientenversorgung.

Insgesamt fördert das Ministerium den Ausbau von berufsbegleitenden Masterangeboten in diesem Bereich mit sechs Millionen Euro.

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