Im Tagblattturm wurde die Gruppe zunächst herzlich empfangen von Ayse Özbabacan, die einen Überblick über die integrationspolitischen Leitziele der Stadt und die damit verbundenen Aufgaben der Abteilung Integration gab.

Die Stadt fördere, so Ayse Özbabacan, das interkulturelle Miteinander nicht nur durch zahlreiche sichtbare Maßnahmen, wie zum Beispiel dem Sommerfest der Kulturen, der Herausgabe der Zeitschrift „Begegnung der Kulturen“ oder der Interkulturellen Woche. Es gebe auch zahlreiche Projekte, die darauf abzielten, die Potenziale von Migrantinnen und Migranten zu fördern und eine Vielzahl von Bündnispartnern einzubinden und zu vernetzen. Ein Beispiel dafür seien Sprachlernangebote für Eltern, wie „Mama lernt Deutsch“, oder Kurse für Flüchtlingskinder, um Integrationshürden, die durch mangelnde Sprachkenntnisse entstehen, abzubauen. Aus diesem Grund biete man auch viele Infobroschüren, z.B. zum Thema Gesundheit, in verschiedenen Sprachen an.

Ab 1. Oktober dieses Jahr wird es außerdem ein Willkommenszentrum geben, in dem man wichtige Informationen und Tipps bekommen kann. Dieses soll nicht nur Anlaufstelle für Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtlinge sein, sondern auch für Deutsche, die zum Beispiel aus einer anderen Stadt nach Stuttgart ziehen.

„Es war unglaublich spannend, von Frau Özbabacan zu erfahren, was die Stadt Stuttgart alles in diesem Bereich anbietet“, berichtet eine der Exkursionsteilnehmerinnen. Die Stuttgarter Integrationspolitik gilt als vorbildlich, und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Stuttgart ist die erste deutsche Großstadt mit einem kommunalen Integrationskonzept.