Die Fakultät Technik der DHBW Stuttgart ist Forschungspartner im Reallabor Spacesharing. Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, ein Umdenken bezüglich des Umgangs mit der Ressource Raum zu erreichen und neue Entwicklungs- und Bewirtschaftungsstrategien zu motivieren. Reallabor Spacesharing widmet sich deshalb Strategien effizienter Raumnutzung – durch parallele und aufeinanderfolgende Mehrfachnutzung.
Hintergrund ist, dass in den letzten Jahrzehnten in städtischen Wachstumsregionen wie Stuttgart Bauvolumen und Nutzflächen zwar zugenommen haben, gleichzeitig aber die Dichte der Raumnutzung sinkt. So stehen die Effekte einer wachsenden Stadtproduktion oft im Gegensatz zu den Zielen, die durch Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und Suffizienz sowie den Anspruch an Klimaneutralität anvisiert werden.
Wenn Städte negative Nebeneffekte auf die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung vermeiden wollen, sind sie in ihrem territorialen Wachstum begrenzt. Recycling und Wiederverwertung sowie die Anpassung von Typologien der gebauten Umwelt sind somit entscheidend für eine erfolgreiche Reduzierung des Verbrauchs an Flächen und Primärenergie.
Im Rahmen des Forschungsprojekts wird deshalb angestrebt, Räume in unter- bzw. ungenutzten Bestandsgebäuden mit der Nachfrage heterogener Akteure zusammenzuführen und die Nutzungsintensität mit Hilfe einer größeren Diversität der Nutzer und der Kombination verschiedener Nutzungsarten zu steigern.
Reallabor Spacesharing wird von der ABK (Akademie der Bildenden Künste) Stuttgart, Fachgruppe Architektur geleitet und wird u.a. in Kooperation mit dem Studienrichtung WIW-Facility Management der DHBW Stuttgart inter- und transdisziplinär durchgeführt. Reallabor Spacesharing Projektpartner.
Gefördert wird das Projekt als eines von 14 Reallaboren im Land vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK).
Projektlaufzeit: Februar 2015 bis Juni 2018
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