Gleich zu Beginn ermunterte Grandpierre die Anwesenden, auch schon während seines Vortrags Fragen zu stellen. Allzu viele Nachfragen ergaben sich jedoch nicht, denn Grandpierre gestaltete seine Präsentation derart lebendig und ging ausführlich auf verschiedenste und dementsprechend anschauliche Praxisbeispiele ein, dass ein Nachfassen gar nicht oft nötig wurde.
Er gab neben einer kurzen Einführung zum Unternehmen IBM vor allem Einblicke in die Art und Weise, wie internationale Personalstrategien bei der IBM, die global in über 170 Ländern aktiv ist, entwickelt werden. Neben der Rekrutierung und der Optimierung der Prozessabläufe war auch die Arbeitsweise in einem global agierenden Unternehmen ein großes Thema. Grandpierre erläuterte, dass bei der IBM oft Teams zusammenarbeiten, deren Mitglieder über den ganzen Erdball verstreut seien. Hier setze die IBM deshalb innovative Tools aus der Welt des Web 2.0 ein, um eine effiziente und kreative Arbeitsweise zu ermöglichen, trotzdem man räumlich voneinander getrennt sei.
Bestürmt wurde er im Anschluss an den Vortrag, für den er sich anderthalb Stunden Zeit genommen hatte, in denen er seine Zuhörer begeisterte, mit Fragen zur gegenwärtigen Personalsituation bei der IBM – ein Thema, das natürlich vor allem die diesjährigen Absolventen der DHBW Stuttgart beschäftigt.
Zur Person: Grandpierre studierte Rechtswissenschaften an der Universität Mainz und legte dort 1996 sein 2. Staatsexamen ab. Im gleichen Jahr begann er bei der Mainzer IBM Speichersysteme GmbH, wo er 1998 zum Leiter Personalprogramme ernannt wurde.
Nach mehreren Stationen im Unternehmen, darunter in Paris, wurde er im Juli 2005 zum Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor der IBM Deutschland GmbH ernannt. Im Juli 2008 wurde Grandpierre zusätzlich Geschäftsführer der IBM Deutschland Management & Business Support GmbH und übernahm die Personalverantwortung für Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die weltweite Verantwortung für Labor Relations.