Vor dem souveränen 82:45-Endspielerfolg über Erzrivale Niederlande wurde dabei bereits im Semifinale Gastgeber Großbritannien mit 83:30 aus dem Stoke Mandeville Stadium gefegt. Erstmals mit dabei war Maria Kühn, die an der DHBW Stuttgart im 2. Semester BWL-Industrie/Dienstleistungsmanagement studiert. Als Neuzugang des Teams soll sie gemeinsam mit drei anderen Perspektivspielerinnen für die WM 2010 in Birmingham und die Paralympics 2012 in London zur Leistungsträgerin aufgebaut werden.
Der fünfte EM-Triumph in Serie nach Roermond (1999), Hamburg (2003), Lille (2005) und Wetzlar (2007) wurde zur Demonstration einer Mannschaft, die nach dem Paralympics-Silber von Peking neu formiert in das Rennen ging. Überraschend dabei wie schnell das Team von Bundestrainer Holger Glinicki dabei zu einer schlagkräftigen sportlichen Einheit wurde. Weder die ambitionierte und junge Mannschaft des Gastgebers im Halbfinale, noch die Niederlande, die den Deutschen in der Vorbereitung noch eine Niederlage beifügen konnte, war auf den Punkt so leistungsstark wie der alte, neue und nun achtmalige europäische Champion Deutschland.

Quelle: Deutscher Rollstuhl-Sportverband e.V. (DRS)