Die aktuelle Diskussion über Klimawandel – wie z.B. die Notwendigkeit der CO2-Reduktion oder die effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen etc. – bringt einen wichtigen Aspekt zurück in die fachwissenschaftliche Diskussion, der für das Management von Unternehmen immer schon von Bedeutung war: Unternehmen sind abhängig von ihren so genannten Stakeholdern und benötigen die Akzeptanz ihrer relevanten gesellschaftlichen Bezugsgruppen.

Das Konzept der Corporate Social Responsibility (CSR) erfährt durch den Einbezug von Nachhaltigkeitsgesichtspunkten eine wesentliche inhaltliche Konturierung. Nachhaltig – also dauerhaft – ist eine Unternehmenspolitik dann, wenn sie die „Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, das zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“ (so der Brundtland-Bericht).

Nachhaltiges Management richtet sich an interne und externe Adressaten. Der Bereich der Beschaffungspolitik von Unternehmen liefert einen guten und materiell gehaltvollen Bezug, um die Forderung nach „sustainability“ exemplarisch darzustellen und empirische Befunde auszuweisen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ulli Arnold ist Inhaber des Lehrstuhls für Investitionsgütermarketing und Beschaffungsmanagement an der Universität Stuttgart. Er promovierte und habilitierte in Göttingen. Stationen seiner universitären Laufbahn waren darüber hinaus Kassel, Lund und Würzburg. Diverse Lehraufträge führten ihn sowohl ins europäische Ausland als auch nach China. Professor Arnold ist außerdem Leiter der Forschungsstelle für das Management von Sozialorganisationen (FORMS) der Universität Stuttgart.

Termin:
10.02.2010, 16.30 Uhr
DHBW Stuttgart, Jägerstraße 56, Raum 112/113