Sie wolle möglichst schnell verschiedene Hochschulen im Land besuchen, um deren Arbeit kennenzulernen, aber auch die Sorgen und Probleme direkt vor Ort zu hören. Dabei betonte sie, dass sie die unterschiedlichen Hochschultypen gleichberechtigt nebeneinander stelle.

Vor allem die drängendsten Probleme der DHBW Stuttgart wurden ausführlich besprochen. Man war sich einig, dass die Lösung der Raumfrage am Standort Stuttgart dringend notwendig sei. „Wir wollen die derzeitige Situation mit ungefähr zwanzig verschiedenen Dependancen in der Stadt möglichst bald beenden. Das Land steht hierzu mit den Vertretern der Stadt Stuttgart in Kontakt, mit dem Ziel, eine zeitnahe und konstruktive Lösung zu finden“, so Ministerin Bauer.

Weiterhin wurde thematisiert, welche Auswirkungen das Ausbauprogramm für Infrastrukturfragen hat und wie die Erwartungen an die Entwicklung nach dem Doppelabiturjahrgang 2012 aussehen. Der Andrang an der DHBW wird als langfristig eingeschätzt, u.a. da sich die Nachfrage seitens der Firmen durch eine hohe Nachhaltigkeit auszeichnen dürfte.

Interessiert verfolgte die Ministerin die Präsentation des neuartigen Studienangebots „Angewandte Gesundheitswissenschaften“, dessen Curriculum zusammen mit dem Klinikum Stuttgart entwickelt wurde und sich inzwischen großer Nachfrage weiterer Träger aus dem Gesundheitssektor erfreut. Außerdem fand ein reger Austausch statt über die Zusammenarbeit mit den Dualen Partnern sowie über die Wertschätzung der Bachelorabschlüsse und die neu geschaffene Weiterbildungsmöglichkeit mittels Masterprogrammen.

Eine Besichtigung des Lehreprojekts Pedelec rundete den Besuch der Ministerin ab. Bei diesem Projekt können Studierende aus verschiedenen technischen Studiengängen anhand eines Pedelecs, ein Elektrofahrrad mit speziellem Elektromotor und elektronischer Regelung, verschiedene Versuche durchführen und praktisch – im buchstäblichen Sinne – „er-fahren“