Für die Konzipierung und Einführung eines berufsbegleitenden Studiengangs in der Pflege, der sich explizit an bereits beruflich Qualifizierte richtet und den Weiterbildungsbedarfen der Krankenhäuser entspricht, erhält das Team um Prof. Dr. Anke Simon damit eine finanzielle Förderung über einen mehrjährigen Zeitraum.

„In einer sehr kurzen Zeit gelang es uns gemeinsam, dieses anspruchsvolle Projekt zu konzipieren und überzeugend im bundesweiten Wettbewerb zu platzieren. Es ist unter den 26 ausgewählten Vorhaben das einzige im Bereich Gesundheit bzw. Pflege“, erklärt Prof. Simon.

Darüber hinaus beschreite man damit Neuland in der Bildungslandschaft der Pflegeberufe, so Simon weiter, und leiste durch die begleitende Evaluationsforschung einen wissenschaftlichen Beitrag im Fachgebiet der Gesundheits- bzw. Pflegewissenschaften.

Die prämierten Hochschulen und Forschungseinrichtungen erhalten für ihre Projekte vom Bundesbildungsministerium eine komplette Finanzierung für die Dauer von maximal dreieinhalb Jahren. Während dieser Zeit sollen Angebote entwickelt und erprobt werden. Anschließend ist, gemeinsam mit den Ländern, eine weitere degressive Förderung für zweieinhalb Jahre vorgesehen, während der die Konzepte dann in der Fläche umgesetzt und verbreitet werden. Das Projekt wird außerdem durch den Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.

Die Auswahl-Jury bestand aus zwölf internationalen Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie der Wirtschaft. Eingereicht wurden insgesamt 167 Skizzen.