Gemäß dem Motto „Weltreisen beginnen zu Hause“ waren vor allem die Studierenden eingeladen, die ihr Fremdpraktikum im Wintersemester 2012/2013 in Afrika verbringen werden. Bereits zu Beginn der Führung waren die Teilnehmenden verblüfft: In den über 50 Ländern des „schwarzen Kontinents“ werden über 2.000 unterschiedliche Sprachen gesprochen, was verdeutlicht, dass Afrika kein einheitliches Gebilde ist, sondern vielmehr aus zahlreichen Kulturregionen mit unterschiedlichen Traditionen besteht. So lassen sich beispielsweise anhand der Frisur und Mode bei Frauen Rückschlüsse auf den sozialen Status ziehen. Geschlechterrollen werden unterschiedlich gelebt, erstaunlicherweise sind im nördlichen Nigeria die Männer traditionell für das Schneidern und Waschen der Kleidung zuständig, während die Frauen die Geschäfte abwickeln.

Die Studierenden und Mitarbeiterinnen der DHBW Stuttgart bekamen anhand der gezeigten Exponate aus dem afrikanischen Alltag wie Kleidung, Kochutensilien und Spielzeuge einen Einblick in die kulturellen, wirtschaftlichen und religiösen Strukturen in Nigeria und Kamerun.

Jana Vollmer, Studentin der Sozialen Arbeit, wird ihr Fremdpraktikum von Oktober bis Januar in Sambia bei „Children’s Nest“, einem Verein zur Unterstützung von Waisenhäusern, verbringen. Sie „fasziniert der Ansatz der Organisation, den Kindern christliche Werte zu vermitteln als auch deren traditionelle afrikanische Kulturwerte zu erhalten.“