Warum kaufen wir, was wir wollen? Wollen wir das gekaufte wirklich? – Diese und weitere Fragen waren Grundlage für die ‚Samstags-Uni‘ 2012. Während das klassische Marketing von einem Konsumenten ausgeht, der eine Kaufentscheidung rational trifft, gehen Studien der noch jungen Forschungsdisziplin des Neuromarketing  von einer gegenteiligen These aus. Neuromarktforscher behaupten, dass menschliche Kaufentscheidungen meist unbewusst und emotional getroffen werden. Die Technik sowie Erkenntnisse des Neuromarketings wurden in interdisziplinärer Zusammenarbeit durch das Team des Zentrums für empirische Forschung (ZEF) der DHBW Stuttgart, Prof. Dr. Marc Kuhn, Vanessa Kollmann, Dr. Yvonne Zajontz und des Informatik-Forschungsschwerpunkts „Emotional Computing“, Prof. Dr. Dirk Reichardt, ausgearbeitet und vorgestellt.

Die Kooperationsveranstaltung der vhs Stuttgart, der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Verband Region Stuttgart und der Stuttgarter Hochschulen hat das Ziel einem Laienpublikum einen unkomplizierten Zugang zu aktuellen Themen aus Wissenschaft und Forschung zu ermöglichen. Handlungen und Emotionen, die beim Konsumenten unbewusst ablaufen und Kaufentscheidungen beeinflussen, können seit einiger Zeit durch neue technische Methoden erforscht werden. Mit Eye Tracking Experimenten zur Werbewirkungsforschung und der Vorstellung eines Emotiv EPOC Hirnstrommessgeräts begeisterten die Referenten die Zuschauer.