Das Symposium trug – wie auch die bereits stattgefundenen Brückenkurse zu Medical English und zum wissenschaftlichen Arbeiten - dazu bei, den angehenden Studierenden einen Einblick in das aktuelle Geschehen der Pflege in Praxis und Forschung zu geben und sie auf die kommenden Studienjahre einzustimmen.

Unterschiedliche Vorträge gaben Einblicke in vielfältige und aktuelle Themen und in den jeweils an die Vorträge anschließenden Diskussionsrunden konnten die Teilnehmer Wissen und Erfahrungen aus der eigenen Praxis mit einbringen. Zum Auftakt des Symposiums stellte Katrin Gugeller ihre 2011 mit dem Qualitätsförderpreis Gesundheit des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnete „Konzeption niederschwelliger Angebote für Menschen mit Demenz in der Häuslichkeit“ vor. Mittels lebendiger Praxisbeispiele demonstrierte sie verschiedene Methoden, den Umgang mit demenzkranken Patienten mit Hilfe individuell abgestimmter Betreuungsleistungen in der ambulanten Pflege zu erleichtern und deren Ressourcen zur Steigerung des Wohlbefindens zu nutzen.

Das vielseitige und sehr komplexe Phänomen „Kritische Situationen in der Pflege“ stellte Bettina Flaiz vor, dessen Erkenntnisse sie im Rahmen einer qualitativen Forschungsarbeit gewonnen hat.  Bettina Flaiz ist ab 01. April wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Förderprojekt OPEN – OPen Education in Nursing.

Dem Themenschwerpunkt "Migration und Gesundheit. Kulturelle Vielfalt als Herausforderung für die Versorgung im Krankenhaus" widmete sich Nilgün Tasman. Die Thematik der kultursensiblen Pflege und die damit verbundenen Herausforderungen beziehen sich speziell mit Fokus auf die erste Gastarbeitergeneration der 60er Jahre.

Prof. Dr. Werner Romen aus Bad Mergentheim sprach in seinem Beitrag zum Thema „Delegation heilkundlicher Tätigkeiten an Pflegende“ über Chancen, Risiken sowie rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen der Übertragung originär ärztlicher Prozeduren an Angehörige von Pflegeberufen.

Einen Einblick in die quantitative Pflegeforschung gab Prof. Dr. Anke Simon mittels einer Querschnittsstudie mit Triangulation zur „Lebensqualität in der stationären Altenpflege des Hausgemeinschaftskonzeptes“.

Die Vortragsreihe wurde von Dr. Sylvia E. Kernke mit Ausführungen zu „Kunst und Kultur im Krankenhaus“ und deren Bedeutung im Marketing-Mix abgeschlossen.