Einen Tag nach den mündlichen Bachelorprüfungen begleitete Studiengangsleiter Prof. Dr. Marc Kuhn die 18 Absolventinnen und Absolventen nach Berlin. Sie folgten der Einladung von MdB Emmi Zeulner, eine der Abgeordneten im Gesundheitsausschuss des Bundestags. Deren Interesse war durch die Studien „Healthcare Information: Seeking, Spreading and Persuading” sowie „ECR – Implizites Efficient Consumer Response in der Pharmabranche?“ geweckt worden.

Die Absolventinnen und Absolventen wurden durch Mitarbeiter des Gesundheitsausschusses begrüßt und erhielten dabei in einer Frage-Antwortrunde unter anderem Hintergrundinformationen zum Jakob-Kaiser-Haus, in dem sich neben Sitzungssäalen die Büros der meisten Abgeordneten befinden. Nach dem Eintreffen der Gastgeberin MdB Emmi Zeulner aus Bayern, begleitet von MdB Lothar Riebsamen aus Baden-Württemberg, begannen die Präsentationen. Die ehemaligen Studierenden Annika Paul, Tamara Horn, Julia Vogel und Tim Uttke stellten die empirischen Forschungsergebnisse der beiden Projekte fundiert und kompetent vor.

Dabei wurden folgende Fragestellungen erörtert: Auf welchen Kanälen beschaffen sich Konsumenten derzeit Informationen zu gesundheitsrelevanten Themen? Gibt es Geheimrezepte, um komplexe Gesundheitsleistungen erfolgreich zu bewerben? Gehört die Zukunft tatsächlich der Internetapotheke?

Gastgeberin Emmi Zeulner bezeichnete die Absolventenleistungen als außerordentlich: „Die Wahl ihrer Dualen Arbeitgeber kann ich gut verstehen – ich hätte Sie auch alle eingestellt!“. Weiter wurde über die Zukunft von Krankenhausgesellschaften diskutiert und über die Frage, ob es in der Pharmabranche nicht tatsächliche Absprachen zwischen den Protagonisten gebe, die jedoch nicht explizit geäußert werden. Ganz besonders freute sich die Abgeordnete über einen Aspekt, den die Absolventen herausgearbeitet haben: „Dass Patienten weiterhin das größte Vertrauen ihrem Arzt und Apotheker schenken und nicht dem Internet, das ist für uns ein wichtiger Punkt. Denn wir wollen, dass die Familien – gerade im ländlicheren Bereich – gut versorgt sind und zwar vor Ort. Ohne Ärzte und Apotheken würde ein stabiler Faktor fehlen. Sie tragen auch aus unserer politischen Sicht erheblich zur Standortqualität bei.“

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Das Video zum Integrationsseminar des Forschungsprojekts gibt es im Campus-Business-TV