Schüler-Ingenieur-Akademie: Konstruieren einer Baugruppe

Bereits seit mehreren Jahren kooperieren im Rahmen der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA 10) das Goldberg-Gymnasium Sindelfingen, weitere regionale Gymnasien, die DHBW Stuttgart sowie die Firmen Trumpf GmbH & Co. KG in Ditzingen, Siemens AG in Stuttgart, Daimler AG Sindelfingen, Eisenmann AG Böblingen und Ensinger GmbH Nufringen.

Inhalt

Schülerinnen und Schüler bei der Schüler-Ingenieur-Akademie an der DHBW Stuttgart.

Im Laufe eines Schuljahres arbeiten im Rahmen einer Schüler-Ingenieur-Akademie 16 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 an ihrem eigenen technischen Projekt. Bisherige wurden die folgenden Objekte konstruiert und gebaut:

  • Kühlbox
  • Tresor
  • Binär-Uhr

Professorinnen und Professoren der DHBW Stuttgart vermitteln neben theoretischen und wissenschaftlichen Grundlagen des Maschinenbaus und der Elektrotechnik auch praktische Fähigkeiten. Alle beteiligten Professorinnen und Professoren sowie Laboringenieurinnen und -ingenieure engagieren sich dabei ehrenamtlich.

Veranstaltungen im Rahmen des Projekts

  • Bewerbergespräche: Die DHBW Stuttgart unterstützt die Schulleitung und Firmenvertreter bei der Auswahl besonders motivierter Schülerinnen und Schüler.
  • Vorlesung Thermodynamik: Hierin werden wissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Dabei werden die Funktionsweisen detailliert erklärt sowie gegebenenfalls alternative Methoden vorgestellt. Die Jugendlichen führen Versuche und Experimente selbst durch.
  • Konstruktionslehre: Die Schülerinnen und Schüler lernen in zwei Stufen das Erstellen von technischen Zeichnungen und den Umgang mit einem CAD-Programm.
    1. Manuelles Erstellen von technischen Zeichnungen, Kennenlernen von Zeichenregeln, Normen, etc.
    2. Umsetzung und Modellierung der Baugruppe in einem 3D-CAD-Programm (inklusive Ableitung der technischen Zeichnungen mit Hilfe des Programms)

  • Workshops "Elektrische Bauteile" und "Elektronische Teilschaltungen": Hier lernen die Schülerinnen und Schüler, wie die Elektronik im entsprechenden Objekt funktioniert.
SIA-Thermodynamik-Versuche

Der praktische Teil des Projekts, das heißt die Fertigung der Metallgehäuse, der Kunststoffteile und der Elektronik sowie die Endmontage, findet bei den beteiligten Firmen statt und wird auch von den Jugendlichen aktiv begleitet und unterstützt. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Schülerinnen und Schüler das Projekt den Eltern, Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrkräften, Firmenvertreterinnen und Firmenvertretern sowie der Presse.

Das Projekt wird von allen Beteiligten sehr positiv bewertet. Feedback-Runden bestätigen, dass die Schülerinnen und Schüler das erworbene Wissen und besonders ihre intensive Eigenbeteiligung am Projekt sehr schätzen.

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